Unabhängige Versicherungsmakler bieten persönliche Versicherungsberatung vom Fachmann
Servicezentrum Mechernich
Peter Schüller Weg 3
53894 Mechernich
Deutschland
Telefon: 02443-315883
kontakt@ufkb.de
Eine anonyme Risikovoranfrage für eine Private Krankenversicherung (PKV) lohnt sich immer, wenn im Abfragezeitraum des Krankenversicherungsantrags Erkrankungen, Behinderungen, Beschwerden oder krankhafte Befunde vorlagen. Ein reiner Krankenversicherungsvergleich führt meistens nicht zum Ziel.
Es ist im Voraus nie abschätzbar, wie ein Versicherer auf die beantworteten Gesundheitsfragen Ihres Antrags reagiert. Sicherlich benötigt eine ausgeheilte Erkältung oder eine normale Brille keine Voranfrage. Doch auch schon hier kann es zu unterschiedlichen Einschätzungen der Krankenversicherer kommen.
Wir als Experte haben die Erfahrung gemacht, dass fast keiner unserer Interessenten völlig gesund ist. Wir müssen nur richtig fragen und schon kommen ein paar gesundheitliche Probleme aus der Vergangenheit, die bisher geschlummert haben, an die Oberfläche. Bei der Antragstellung wird über die Gesundheitsfragen häufig großzügig hinweggegangen. Es geht aber nicht nur um den Abschluss des Versicherungsantrag und die Policierung. Es geht darum, dass Sie im Ernstfall einen nicht anfechtbaren Versicherungsschutz in Ihrer Privaten Krankenversicherung (PKV) haben. Bei nicht angegeben Erkrankungen oder Risiken, können diese nachträglich zu einer Anfechtung des Vertrags und dem Verlust des Versicherungsschutzes führen.
Wie unterschiedlich die Beurteilung einer Voranfrage von den Versicherern ausfallen, können Sie am Ende dieses Beitrags detailliert in Zitatform nachlesen.
Das ist genauso wie bei der Risikoprüfung einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) oder Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte (DU).
Besonders tragisch kann ein zu schnell gestellter Krankenversicherungsantrag bei der erstmaligen Verbeamtung sein. Wenn Sie beim falschen Versicherer einen Antrag stellen, der dann abgelehnt wird, könnten Sie eventuell Ihre einzige Möglichkeit auf die Öffnungsaktion für Beamte verspielen (dazu im unteren Teil mehr).
Eine anonyme Voranfrage schafft in der Beratung Klarheit für Sie als Interessent, wie Sie vom Krankenversicherer eingeschätzt werden. Sie gehen nicht das Risiko ein, viel Zeit mit vielen verschiedenen Anträgen zu verschwenden.
Anhand dieser Übersicht können Sie auf den ersten Blick erkennen, wie unterschiedlich Versicherer bei der Risikoanfrage dasselbe Risiko beurteilen. In der Praxis sieht man, dass von der Ablehnung des Risikos, über eine Tarifierung mit Risikozuschlag bis hin zur Normalannahme alles möglich ist. Alle Versicherungsgesellschaften haben dieselbe Anfrage erhalten, mit demselben Wortlaut aus dem September 2022. Eine Annahmequote kann im Voraus nicht vorhergesehen werden.
Die Formulierung in der Voranfrage lautete wie folgt:
Die genauen Antworten der Krankenversicherer zur Anfrage finden Sie hier:
Hätte der Interessent den Antrag nur bei einem Versicherer gestellt, auch als Probeantrag, hätte er eventuell keinen Versicherungsschutz in der PKV erhalten. Durch unsere anonymen Risikovoranfragen online konnte der Kunde ohne Zuschläge oder Einschränkungen versichert werden.
Leider gibt es auch Anfragen, bei denen wir gemeinsam mit den Versicherern zu keiner Lösung kommen. Bei Angestellten und Selbstständigen bleibt in diesem Fall nur die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) als Lösung. In diesem Fall handelte es sich aber um eine Beamte in der Restkostenversicherung zur Beihilfe.
Die Risikoanfrage an die Krankenversicherer war aus dem März 2022 und lautete wie folgt:
Bei der Öffnungsklausel bieten private Krankenversicherungen Beamten mit Vorerkrankungen Versicherungsschutz. Die Versicherungsunternehmen dürfen nach § 146 Abs.1 Nr.1 VAG den Versicherungsschutz wegen unverhältnismäßig hohem Krankheitsrisiko verweigern. Hier bietet die Öffnungsklausel unter Umständen eine Möglichkeit für Beamte mit Vorerkrankungen. Die teilnehmenden Privaten Krankenversicherungen verpflichten sich, zulassungsberechtigte Beamte, die sie normalerweise aufgrund der Vorerkrankungen ablehnen würden, vorbehaltlos im Grundtarif (ohne Beihilfeergänzung, Einbettzimmer, …) aufzunehmen. Dies gilt nur bei lückenloser Beantwortung der Gesundheitsfragen.
Bitte berücksichtigen Sie:
Oft werden wir mit einer überhöhten Erwartung bei der Öffnungsklausel von unseren Kunden konfrontiert. Für uns als Vermittler ist dieser Weg komplett uninteressant. Wir verdienen keinen Cent an einer Vermittlung. Es fallen für Sie keine Kosten an. Die anonyme Voranfrage ist somit kostenfrei für Sie. Es werden keine Provisionen fällig. Es handelt sich um eine reine Leistung unter Menschen, die sich helfen wollen, treu nach dem Motto „Jeden Tag eine gute Tat“. Wir helfen Ihnen dennoch gerne mit einer Voranfrage oder einem Krankenversicherungsvergleich (KV) weiter, wären aber dankbar, wenn die gute, kostenlose Arbeit in diesem Bereich der Türöffner für andere Bereiche ist. Einen fairen Umgang würden wir uns wünschen.
Wir sprechen mit Ihnen über folgende Daten möglichst genau. Diese Bereiten wir in einem Voranfragebogen detailliert auf:
- Größe / Gewicht
- Die letzten drei Jahre ambulant Behandlungen
- Die letzten fünf Jahre stationär Behandlungen
- Die letzten 10 Jahre psychische Behandlungen
- Den aktuellen Zahnstatus mit Zahnlücken und Alter der ersetzten Zähne oder Kronen
- Behinderungen oder Anomalien
Wenn der Versicherungsantrag normal durchgeht und somit die PKV-Versicherung policiert wird, ist alles in Ordnung. In den meisten Fällen kommt es aber zu Nachfragen, erschwerten Annahmen oder sogar zu Ablehnungen. Eine Eintragung in Risikodatenbank/ Risikolisten der HIS-Datenbank ist bei der Krankenversicherung nicht wahrscheinlich. Die Versicherer speichern Daten aus abgelehnten (nicht anonymen) Voranfragen und Anträgen jedoch selbst. Somit können diese Daten auch anderen Versicherern auf Anfrage zugänglich gemacht werden. Diese führt meist zu einer wesentlich kritischeren Beurteilung des Sachverhalts durch alternative Krankenversicherungsanbieter.
Grundsätzlich stellen wir alle Risikovoranfragen schriftlich. Es kam aber zu zwei wesentliche Fehlern:
Der Erste war, dass wir in unserer Anfangszeit unsere anonymen Risikovoranfragen oder die Fragen zur richtigen Einstufung von Berufen bei den Versicherungsgesellschaften oft telefonisch gestellt haben. Wir haben uns dann auf das telefonisch Abgesprochene mit den PKV-Versicherern verlassen. Hier wurden wir schnell geerdet. Aus dem Grund reden wir zwar immer noch mit den Versicherern bei Voranfragen, wir fassen die Ergebnisse der Gespräche dann aber schriftlich per Mail noch einmal zusammen und lassen uns das Ergebnis schriftlich bestätigen. So vermeiden wir Abspracheirrtümer und Missverständnisse mit der Versicherung.
Der Zweite war die zu kurz gehaltene Information an die Versicherung. Ein Risikoprüfer beim Versicherer kann mit der Formulierung „Rückenschmerzen“ alleine nicht viel anfangen. Aus dem Grund geht er immer vom schlimmsten aus und fällt seine Entscheidung entsprechend. Wir haben gelernt, dass es Sinn macht, den Fall so genau wie möglich zu beschreiben und die Gesundheitsfragen detailliert auszufüllen. Es macht eventuell zudem Sinn, den Grund, wie es zu der Erkrankung kam, darzulegen. Zusätzlich hilft es zu beschreiben was seit der Erkrankung zur Vermeidung dieser für die Zukunft unternommen wurde (Fitnessstudio, Rückenschule, Gewichtsreduktion, …). Manchmal sind ein paar erklärende Worte einfach mehr. So vermeiden wir eventuell einen Risikozuschlag oder Versicherungsausschluss.
Gehen Sie mit uns den Weg einer anonymen Voranfrage. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Die genauen Antworten der Krankenversicherer zur Anfrage aus Beispiel 1 lauteten wie folgt:
Antwort PKV-Voranfrage Allianz:
Antwort 1:
"Leider können wir Ihnen mit den bisherigen Informationen noch keine Risikobewertung übermitteln. Für die weitere Prüfung benötigen wir folgende Informationen:
Sobald uns die Information vorliegen, können wir den Vorgang weiter prüfen."
Antwort 2:
"Tarife
- AMB90U Risikozuschlag 48%
- AMP100U Risikozuschlag 57%
- KTA07W Risikozuschlag 25%"
Antwort PKV-Voranfrage Arag:
"Vorbehaltlich der Beurteilung der noch ausstehenden Unterlagen ist aufgrund einer Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankung ein Risikozuschlag erforderlich. Die Annahme zu tariflichen Bedingungen ist nicht möglich. VORWEG ist folgende Vereinbarung erforderlich: (Eine endgültige Beurteilung ist erst nach Vorlage der vollständigen Unterlagen möglich.)
Risikozuschlag wegen Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankungen Zuschlag: 20%"
Antwort PKV-Voranfrage Axa:
"vielen Dank für die eingereichte Vorabanfrage und das entgegengebrachte Interesse an unserem Unternehmen. Folgende Risikozuschläge müssten gem. der uns vorliegenden Unterlagen für Skoliose und Senk-Spreizfuß vereinbart werden:
Antwort PKV-Voranfrage Alte Oldenburger:
"zur Risikobeurteilung benötigen wir nachfolgende Unterlagen:
- Behandlungsbericht und Diagnoseunterlagen bzgl. des erhöhten Pulsschlag
- fachärztlicher Arztbericht mit Angabe des Cobb-Winkels bzgl. der Skolioseerkrankung
- 10 % Risikozuschlag auf A-Tarif (Senk-Spreiz-Füße)"
Antwort PKV-Voranfrage Barmenia:
Antwort 1:
"Mit den bisher vorliegenden Angaben ist vorläufig keine Entscheidung möglich. Um das Risiko einschätzen zu können, sind noch detailliertere Informationen zum Gesundheitszustand erforderlich
(X) Ärztlicher Befundbericht wegen des Pulses
(X) Bitte reichen Sie das Blutbild mit ein."
Antwort 2:
"Nach den bisher vorliegenden Informationen kann eine Annahme ohne Erschwernis erfolgen"
Antwort PKV-Voranfrage Continentale:
"Aufgrund Ihrer Unterlagen können wir keinen Versicherungsschutz anbieten."
Antwort PKV-Voranfrage DKV / Ergo:
"Für die abschließende Prüfung benötigen wir folgende Unterlagen:
1. Facharztbrief vom Orthopäden zur Skoliose und Fußfehlstellung mit Anamnese, Befunden, Therapie, genaue Abweichung und Schweregrad, Verlauf, aktuellem Status und Prognose.
2. Befundbericht zur Pulskontrolle mit genauer Diagnose, Anamnese, Befunden (z.B. EKG, Sono etc), Verlauf, aktuellem Status und Prognose
3. Genaue Angaben zum Check-up mit Befundergebnissen, Anlass und Datum.
Tendenz Zuschlag der Ablehnung"
Antwort PKV-Voranfrage Hallesche:
Antwort 1:
"Gerne würden wir Ihrem Kunden einen Vorschlag für den Versicherungsschutz bei der HALLESCHE machen. Dazu benötigen wir noch ein aktuelles ärztliches Attest zum Herzrasen gemäß Anlage. Die übrigen Angaben bedingen einen Mindestzuschlag von 27% im NK.XLBON und 15% im KT.43. "
Antwort 2:
"Die Erkrankungen/ Beschwerden Skoliose, Senkspreizfüße sind risikoerheblich und führen insgesamt zu folgenden Risikograden:
Tarif: NK.XLBON; Zuschlag: 143,22 €
Tarif: KT.43/100; Zuschlag: 5,25 €"
Antwort PKV-Voranfrage R+V:
Antwort 1:
"Damit wir das Risiko beurteilen können, benötigen wir zusätzlich folgende Unterlagen:
Antwort 2:
"Tarif: TN0U Zuschlag: 115,75 EUR
Übergewicht, Bluthochdruck, Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, Knick-, Senk-, Spreiz-, Hohlfüße
Tarif: TE06 Zuschlag: 35 %
Bluthochdruck, Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
Tarif: 10U Zuschlag: 22 %
Übergewicht, Bluthochdruck, Leistungsausschluss Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens einschl. Ursachen und Folgen
Tarif: PPN Zuschlag: 16 %
Übergewicht, Bluthochdruck "
Antwort PKV-Voranfrage Signal-Iduna:
Antwort 1:
"Hinsichtlich der Skoliose bitte die genauen Behandlungsdaten angeben. Insgesamt 15 Verordnungen mit wieviel Einheiten? Von wann bis wann? Wenn dem Kunden dies nicht bekannt ist, bitte Karteikartenauszug vorlegen. Eventuelle Kosten (z. B. für Atteste) gehen zulasten des Interessenten. Tendenz Ablehnung"
Antwort 2:
"Die Rückfrage erfolgte, weil uns ein Formular zu den Gesundheitsangaben eingereicht wurde sowie eine Gesundheitsangabe mit der Skoliose. Wir benötigen zur weiteren unverbindlichen Prüfung vom behandelnden Arzt hierüber sämtliche Befundberichte inkl. der Laborwerte. Wie lautet die genaue Diagnose und was ist die Ursache? Zudem bitte den Karteikartenauszug vom Arzt mit Angabe ICD Code beifügen. Wenn Massagen verordnet wurden, erfolgten auch Behandlungen. Tendenz Zuschlag oder Ablehnung"
Kommen Sie gerne auf uns zu. Wir helfen Ihnen gerne bei Ihren Fragen oder einer anonymen Risikovoranfrage in der PKV, Restkostenversicherung für Beamte oder auch der Berufsunfähigkeitsversicherung.