Das Wichtigste zu PKV & Brustimplantaten
Sie haben Brustimplantate und planen den Wechsel in die Private Krankenversicherung? Das ist ein sensibles Thema, bei dem es auf die Details ankommt. Hier ist, was Sie wirklich wissen müssen:
- Ja, ein Abschluss ist möglich, aber die Unterschiede sind gewaltig. Die Reaktionen der Versicherer reichen von einer pauschalen Ablehnung über Verträge mit riskanten Leistungsausschlüssen bis hin zu fairen Angeboten mit einem kalkulierbaren Risikozuschlag. Die Wahl des richtigen Anbieters ist alles entscheidend.
- Der entscheidende Unterschied: Zuschlag statt Ausschluss. Ein Risikozuschlag bedeutet, Sie zahlen etwas mehr, sind aber für alles, was mit Ihrer Brust zusammenhängt, voll versichert. Ein Leistungsausschluss ist gefährlich: Er spart zwar Geld, lässt Sie aber bei zukünftigen Komplikationen, einem nötigen Austausch oder sogar bei einer Krebs-Nachsorge im Brustbereich komplett im Stich. Ein fairer Zuschlag ist fast immer die sicherere und bessere Wahl.
- Der Schlüssel zum Erfolg: Ihr Implantat-Pass & die anonyme Anfrage. Ohne die genauen Daten Ihrer Implantate (Hersteller, Modell, OP-Datum) ist eine faire Prüfung unmöglich. Mit diesen Informationen können wir über eine anonyme Risikovoranfrage gezielt die wenigen Versicherer finden, die Ihnen faire Konditionen ohne gefährliche Ausschlüsse anbieten.
(Brust) Implantate und die Versicherbarkeit in der Privaten Krankenversicherung (PKV) und Restkostenversicherung zur Beihilfe
Viele Private Krankenversicherer sind nicht oder nur unter gewissen Voraussetzungen bereit Interessenten zu versichern, die in der Vergangenheit eine Brust-OP mit Implantaten durchgeführt haben. Es gibt in der Privaten Krankenversicherung (PKV) Abfragezeiträume für ambulante oder stationäre Operationen. Diese gelten hier jedoch nicht, da es sich um ein Implantat mit einem Implantat Ausweis handelt. Diese Gesundheitsumstände sind dauerhaft und haben keine zeitliche Befristung. Ein Implantat ist auf jeden Fall anzugeben.
Ergänzend zur reinen Operation bewerten Versicherer die Implantat-Hersteller und die Implantate sehr unterschiedlich
Es gibt nicht nur verschiedene Formen und Größen. Es gibt auch verschiedene Implantat-Arten und Implantat-Materialien.
Implantatbeschichtungen:
Zum Beispiel: Polyurethan oder Silikon
Implantatfüllungen:
Silikongel, Kochsalzlösung (mit und ohne spätere Erweiterung), Strukturimplantate und Kompositimplantate.
Zudem müssen die Implantate über eine medizinische Zulassung und eine CE-Kennzeichnung verfügen.
Weitere Details wie z. B. Namen von Herstellern oder Herstellungsverfahren lassen wir hier erstmal außen vor.
Wichtig ist das Implantat Zertifikat für die Private Krankenversicherung (PKV)!
Jedes Implantat hat ein Zertifikat, in dem eine Seriennummer eingedruckt ist. Aus dieser Seriennummer lässt sich sehr viel in Erfahrung bringen. Ähnlich wie bei einem KFZ-Kennzeichen in Kombination mit der FIN (Fahrzeugidentifikationsnummer) bei einem KFZ.
Das Zertifikat zum Implantat gibt zum Beispiel Auskunft über die klinische Erprobung, die Herstellung (Hersteller, Land, Datum), die Lieferkette, der Aufbewahrungs- und Lagerstätten, der Operation (Klinik, Arzt, Ort, Datum), und sogar gemeldete Probleme der Implantate wie z.B. Rückrufaktionen, die aus materiellen Gründen entstehen und sich auf die Gesundheit auswirken können. Dies sind nur einige Informationsbeispiele.
Operationen, die in Deutschland durchgeführt wurden, werden häufig positiver bewertet als Operationen in anderen Ländern.
Das Zertifikat wird von den privaten Krankenversicherern unter Umständen als Nachweis angefordert.
Ergänzend sind auch folgende Aspekte zu betrachten:
- Ist es das erste Implantat?
- Wie lange ist das Implantat bereits im Körper?
Wir als unabhängiger Versicherungsmakler sehen unsere Aufgabe nicht darin philosophisch mit jedem Krankenversicherer über dessen Ansicht zu diskutieren. Wir möchten unseren Kunden und Interessenten dabei helfen, den passenden Versicherungsschutz beim passenden Versicherungsunternehmen zu finden. Aus dem Grund haben wir bei den Privaten Krankenversicherern (PKV) diese Anfrage gestartet. Diese Anfrage spiegelt jedoch den damals aktuellen Stand wider. Aktuell kann sich einiges geändert haben. Aus dem Grund macht eine erneute Anfrage über uns Sinn.
Unsere Voranfrage zu Implantaten beim Abschluss einer Privaten Krankenversicherung (PKV) lautete wie folgt:
"dies ist eine Grundsatzanfrage. Bei der Anfrage gibt es neben der Brust-OP inkl. Implantat keine weiteren gesundheitlich erschwerenden Angaben. Es gibt keinerlei weitere Angaben bei den Gesundheitsfragen. Es gibt kein Geburtsdatum, keine Größe, kein Gewicht und kein Geschlecht.
Benötigen Sie dies dennoch, nehmen Sie bitte folgende Musterdaten:
Weiblich
165 cm
60 kg
01.01.1980
Diplom Kauffrau angestellt über JAEG
In den letzten zwei Jahren haben wir immer wieder mit Personen zu tun, die eine Brust-OP inkl. Implantat durchgeführt haben. Grund hierfür war oft eine Schwangerschaft und die Veränderung der Brust nach der Stillzeit. Es liegen und lagen keinerlei Erkrankungen vor. Es geht rein um das Implantat.
Leider stellt sich die Beantragung einer PKV / Restkostenversicherung in diesem Fall häufig als schwierig heraus. Aus dem Grund bitten wir Sie uns folgende Fragen schriftlich per Mail verbindlich zu beantworten. Bitte schreiben Sie hinter jeden einzelnen Punkt:
- Ist der Interessent trotz Brust-OP inkl. Implantat bei Ihnen versicherbar, wenn die OP und Heilung abgeschlossen ist?
- Benötigen Sie Zusatzinformationen für die Versicherbarkeit?
- Wenn ja, welche (Zertifikate Implantat, Implantatbeschichtung, Implantatfüllung,…)?
- Mit welchen Informationen ist der Interessent wie versicherbar?
- Versichern Sie Zuschlagsfrei oder erheben Sie einen Zuschlag"
- Unter welchen Voraussetzungen versicherbar mit oder ohne Zuschlag?"
Experten-Tipp: Warum ein Zuschlag fast immer besser ist als ein Ausschluss.
Ein Risikozuschlag bedeutet, Sie zahlen etwas mehr, sind aber für alles, was mit der Brust zusammenhängt, voll versichert. Ein Leistungsausschluss ist gefährlich: Sie sparen zwar den Zuschlag, aber der Versicherer zahlt dann für nichts, was mit den Implantaten oder der Brust zu tun hat – auch nicht für eine Krebs-Nachsorge nach einer Implantatentfernung. Wir raten fast immer von Ausschlüssen ab.
So reagieren Versicherer auf Brustimplantate (Stand: Juli 2025)
Unsere anonyme Risikovoranfrage zeigt: Die Haltung der Versicherer ist extrem uneinheitlich. Die Angebote lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Faire Lösungen (mit Zuschlag), riskante Angebote (mit Ausschluss) und klare Ablehnungen.
Kategorie 1: Faire Lösungen (Annahme mit Risikozuschlag)
Diese Anbieter versichern Sie vollumfänglich, verlangen aber einen Aufschlag für das erhöhte Risiko.
| Versicherer | Annahme möglich? | Angebotene Konditionen | Bewertung | |
| Barmenia | ✅ Ja | Ggf. Normalannahme oder ca. 5-15 % Zuschlag. | ✅ Sehr gute & faire Option. Einer der wenigen Anbieter, der sogar eine normale Annahme prüft. |
| LKH | ✅ Ja | Risikozuschlag, eventuell Normalannahme bei Eigenfett. | ✅ Sehr gute & faire Option. Bietet flexible und kundenfreundliche Lösungen an. |
| ARAG | ✅ Ja | Risikozuschlag (z.B. 15-35 %). | Faire Option. Der Schutz ist umfassend, aber der Prozess ist aufwendig und der Zuschlag kann hoch ausfallen. |
| DKV | ✅ Ja | Risikozuschlag (mindestens 29 %). | Teuer, aber sicher. Sie erhalten vollen Schutz, zahlen aber einen der höchsten Aufschläge am Markt. |
| Hanse Merkur | ✅ Ja | Fester Zuschlag (ca. 35 €). | Fair, wenn Bedingungen erfüllt. Stellt klare Anforderungen an die OP (z.B. Ort, Implantatgröße). |
| SDK | ✅ Ja | Risikozuschlag (ca. 35 %). | Teuer, aber sicher. Der Schutz ist umfassend, aber der Zuschlag ist hoch. |
Kategorie 2: Riskante Lösungen (Annahme mit Leistungsausschluss)
Diese Anbieter schließen alle Kosten rund um die Brust aus. Das scheint günstig, ist aber im Ernstfall extrem gefährlich.
| Versicherer | Annahme möglich? | Angebotene Konditionen | Bewertung |
| Allianz | ⚠️ Ja, aber... | Leistungsausschluss für alle Kosten im Zusammenhang mit dem Implantat. | ⚠️ Riskant. Spätere Komplikationen oder ein nötiger Austausch sind nicht versichert. |
| BBKK / UKV | ⚠️ Ja, aber... | Breiter Leistungsausschluss für Implantate und deren Folgen. | ⚠️ Sehr riskant. |
| Continentale | ⚠️ Ja, aber... | Leistungsausschluss für Entfernung, Wechsel und Folgen. | ⚠️ Riskant. |
| Inter | ⚠️ Ja, aber... | Leistungsausschluss (wird grundsätzlich immer vereinbart). | |
| Signal Iduna | ⚠️ Ja, aber... | Sehr breiter Leistungsausschluss, der Komplikationen und Folgen explizit nennt. | ⚠️ Sehr riskant. |
| Universa | ⚠️ Ja, aber... | Leistungsausschluss für alle damit verbundenen Kosten. | ⚠️ Riskant. |
| R+V | ⚠️ Ja, aber... | Zuschlag (35 €) UND Leistungsausschluss. | ❌ Doppelte Benachteiligung. Sie zahlen mehr und sind trotzdem nicht voll versichert |
Kategorie 3: Keine Lösung (Ablehnung oder keine Prüfung)
Diese Anbieter bieten aktuell keine Möglichkeit für einen Vertragsabschluss.
| Versicherer | Annahme möglich? | Bewertung |
| Alte Oldenburger | ❌ Nein | Klare Ablehnung. |
| Concordia | ❌ Nein | Klare Ablehnung. |
| Hallesche | ❌ Nein | Klare Ablehnung. |
| Axa | ❓ Unklar | Keine Vorentscheidung, aufwendiger Prozess. |
| Nürnberger | ❌ Nein | Verweigert die Prüfung von Pauschalanfragen.. |
Status: Live-Report (Letzte Aktualisierung: Juli 2025)
Die Annahmerichtlinien der Versicherer zu diesem Thema ändern sich. Wir führen kontinuierlich anonyme Voranfragen durch und aktualisieren diese Übersicht regelmäßig.
Die Antworten auf unsere Voranfrage zu Implantaten beim Abschluss einer Privaten Krankenversicherung (PKV) lauteten wie folgt:
Private Krankenversicherer (PKV) zu Implantaten Zusammenfassung
Jegliche Art von Leistungsausschlüssen ist in der Privaten Krankenversicherung (PKV) oder Restkostenversicherung zu Beihilfe für Beamte sehr genau zu prüfen. Die Folgen eines Leistungsausschluss können unkalkulierbar und somit im Ernstfall unbezahlbar sein. Ein Private Krankenversicherung (PKV) mit Leistungsausschluss ist meist die schlechteste Wahl.
- Allianz PKV - Leistungsausschluss
- Alte Oldenburger PKV -Ablehnung
- Arag PKV - Zuschlag
- Barmenia PKV - ggf. Zuschlag 5% / bzw. Normalannahme möglich in der PKV Voll, Beihilfe ggf. 15 % Zuschlag
- Bayrische Beamtenkrankenkasse PKV - Leistungsausschluss
- Concordia PKV - Ablehnung
- Continentale PKV - Leistungsausschluss
- DKV PKV - ggf. Zuschlag mindestens 29%
- Hallesche PKV - Ablehnung
- Hanse Merkur PKV - Zuschlag bis Ablehnung
- Inter PKV - Leistungsauschluss
- LKH (Landeskrankenhilfe) PKV - Zuschlag / ggf. Normalannahme
- Nürnberger PKV - Verweigerung der Prüfung
- R+V PKV - 25 Euro Zuschlag und eingeschränkter Leistungsausschluss
- SDK Süddeutsche Krankenversicherung - 35% Zuschlag ab Generation 3
- Signal-Iduna PKV - Leistungsausschluss
- Union Krankenversicherung PKV - Leistungsausschluss
- Universa PKV - Leistungsausschluss
Allianz PKV Voranfrage Brustimplantat
nach Rücksprache mit unserer Risikovorprüfung würde, wenn der Eingriff kosmetische Hintergründe hatte, dafür ein LA (Leistungsausschluss) vereinbart werden.
Wenn die Grund des Eingriffes ein anderer war, benötigen wir für eine Bewertung weitere Informationen/Diagnose.
ARAG PKV Voranfrage Brustimplantat
"Interessenten mit Brustimplantaten sind bei uns mit erweiterter Prüfung und Risikozuschlag versicherbar.
Der übliche Risikozuschlag bei vorhandenen Brustimplantaten beträgt, unter der Voraussetzung, dass die notwendigen Unterlagen in Ordnung sind, 15% ambulant, 35% stationär sowie 35% im Krankentagegeldtarif.
Voraussetzungen sind das die Operation in Deutschland durchgeführt wurde und die Implantate von keinem Rückruf betroffen sind oder sonstige negative Merkmale haben.
Zur weiteren Prüfung benötigen wir die OP und Behandlungsberichte sowie den Krankenhausentlassungsbericht sowie den Implantat pass (sowie Größe) und eine Zusatz Erklärung."
Barmenia PKV Voranfrage Brustimplantate
"um die Fragen bzgl. der Brustimplantate zu beantworten:
- Eine Prüfung ist grundsätzlich immer dann möglich wenn die OP länger als 12 Monate zurückliegt, aus rein kosmetischen Gründen (keine psychischen Beschwerden) und ist sie folgen- und komplikationslos verlaufen ist
- Bei der Prüfung von Vollversicherungen benötigen wir dann eine frauenärztliche Auskunft über den aktuellen Brustbefund (inklusive Aussage zu zukünftigen Untersuchungen und Behandlungen) sowie mit Angabe des Herstellers der Implantate
> Wenn die „Voraussetzungen“ erfüllt sind, können wir im Bereich der „Normaltarife“ (EinsA-Linie) mit einem Risikozuschlag in Höhe von ca. 5% annehmen (ggf. sogar eine Annahme ohne Erschwernis wenn wir im Zuge der Antragstellung auf den Risikozuschlag verzichten können >> das ist aber eine separate Prüfung und unabhängig vom Thema „Brustimplantate“); in den Beihilfetarifen ist eine Absicherung mit einem Risikozuschlag in Höhe von ca. 15% möglich.
- Bei der Prüfung von Ergänzungstarifen benötigen wir die frauenärztliche Auskunft nicht.
> Hier sind die Tarife Mehr Gesundheit und die Tagegelder mit einer Karenzzeit ab dem 42. Tag und größer ohne Erschwernis versicherbar
> Alle weiteren Ergänzungsversicherungen sind mit folgenden Leistungsausschluss versicherbar:
Kein Versicherungsschutz besteht für Untersuchungen, Behandlungen und Operationen, die in Zusammenhang mit den Brustimplantaten stehen."
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen J Bei Fragen ruf einfach durch.
Bayerische Beamtenkrankenkasse PKV Voranfrage Brustimplantat
" wir freuen uns über Ihre Anfrage. Vielen Dank dafür!
- generelle Annahme mit Leistungsausschluss:
krankhafte Veränderungen im Zusammenhang mit den Brustimplantaten und Folgen, einschließlich Implantatdefekten und Austausch der Implantate
Wichtig zu wissen!
Unsere heutige Entscheidung beruht auf der Annahme, dass die Angaben vollständig und richtig sind. Unsere Entscheidung gilt vorbehaltlich der Prüfung von Bonität, PKV-Score und Beruf.
Bei Antragstellung müssen alle in der Risikovorabanfrage gemachten Angaben und Nachmeldungen vom Versicherungsnehmer per Unterschrift bestätigt werden. Ebenso müssen alle bei der Risikovorabanfrage eingereichten Unterlagen sowie unsere heutige Entscheidung dem Antrag beigelegt werden. Bitte beachten Sie: Unsere Entscheidung ist zwei Monate gültig."
Concordia PKV Voranfrage Brustimplantat
"vielen Dank für Ihre Vorabanfrage.
Aufgrund der angegebenen Brustimplantate können wir leider keinen Krankenversicherungsschutz anbieten.
Unserer Einschätzung liegen medizinische Erkenntnisse und statistische Erhebungen zugrunde, aus denen sich keine allgemeinmedizinischen Rückschlüsse ziehen lassen.
Wir bedauern, Ihnen keine andere Mitteilung machen zu können."
Continentale PKV Voranfrage Brustimplantat
"bei bestehenden Brustimplantaten in der von Ihnen geschilderten Konstellation ist eine Annahme des Antrages mit folgendem Leistungsausschluss möglich:
"Brustimplantatentfernungen oder -wechsel und deren Folgen""
DKV PKV Voranfrage Brustimplantat
- Ist der Interessent trotz Brust-OP inkl. Implantat bei Ihnen versicherbar, wenn die OP und Heilung abgeschlossen ist? ja
- Benötigen Sie Zusatzinformationen für die Versicherbarkeit?
- Wenn ja, welche (Zertifikate Implantat, Implantatbeschichtung, Implantatfüllung,…)? Implantatpass, OP-Bericht
- Mit welchen Informationen ist der Interessent wie versicherbar?
- Versichern Sie Zuschlagsfrei oder erheben Sie einen Zuschlag"
- Unter welchen Voraussetzungen versicherbar mit oder ohne Zuschlag? Im günstigsten Fall nur mit RZ versicherbar, RZ wird mindestens 29% betragen – in Abhängigkeit von Behandlungsdatum, Behandlungserfolg und Tarif."
Hallesche PKV Voranfrage Brustimplantat
"herzlichen Dank für Ihr Interesse an einem Versicherungsschutz bei der HALLESCHE.
Leider können wir Ihrem Kunden den gewünschten Versicherungsschutz aus medizinischen Gründen nicht anbieten.
Wir freuen uns auf weitere Anfragen und die Zusammenarbeit mit Ihnen."
Hanse Merkur PKV Voranfrage Brustimplantat
"Ist der Interessent trotz Brust-OP inkl. Implantat bei Ihnen versicherbar, wenn die OP und Heilung abgeschlossen ist?
Ja, ist versicherbar
Benötigen Sie Zusatzinformationen für die Versicherbarkeit?
- Wenn ja, welche (Zertifikate Implantat, Implantatbeschichtung, Implantatfüllung,…)?
Benötigt wird der Implantats Ausweis, OP-Bericht
Mit welchen Informationen ist der Interessent wie versicherbar?
- Versichern Sie Zuschlagsfrei oder erheben Sie einen Zuschlag"
Zuschlag von 35 Euro
Unter welchen Voraussetzungen versicherbar mit oder ohne Zuschlag?
Max 400 ml pro Seite, OP ist in Westeuropäischen Ländern oder der Schweiz erfolgt
Eine Ablehnung erfolgt u.a., wenn die Implantate mit Hydrogel oder Sojaöl gefüllt sind
- Bitte beachten Sie, dass ich nur die wichtigsten Punkte aufzählen kann und eine endgültige Prüfung durch die Risikoabteilung durchgeführt werden muss. Eine verbindliche Zusage kann lediglich nach einer Risikoprüfung erfolgen! Ein Anspruch auf Annahme resultiert aus dieser Auflistung nicht."
Inter PKV Voranfrage Brustimplantat
"wir freuen uns sehr über Ihre Anfrage.
Generell benötigen wir bei Brustimplantaten/Silikonimplantaten aus rein kosmetischen Gründen keine weiteren Unterlagen.
Lediglich das Datum der Operation brauchen wir für die Formulierung eines Leistungsausschlusses, den wir grundsätzlich vereinbaren.
Sollten Sie Fragen haben, dann rufen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da."
LKH (Landeskrankenhilfe) PKV Voranfrage Brustimplantat
"Ist der Interessent trotz Brust-OP inkl. Implantat bei Ihnen versicherbar, wenn die OP und Heilung abgeschlossen ist?
§ Ja, wenn die Implantation länger als 6 Monate zurück liegt.
Benötigen Sie Zusatzinformationen für die Versicherbarkeit?
§ Ja, wir benötigen einen Implantatpass.
Dieser enthält Informationen wie:
§ Hersteller und Implantattyp
§ Seriennummer
§ Größe, Form und Material der Implantate
§ Datum der Operation und Name der Klinik/Arzt
Versichern Sie zuschlagsfrei oder erheben Sie einen Zuschlag?
§ Mit einem Risikozuschlag ist zu rechnen.
Unter welchen Voraussetzungen versicherbar mit oder ohne Zuschlag?
§ Ggf. ohne Risikozuschlag bei Brustvergrößerung durch Lipofilling (Eigenfetttransplantation)."
R+V Voranfrage Brustimplantat
" vielen Dank für die eingereichte Anfrage zur Risikovorprüfung.
Die Prüfung ist immer individuell. Für die rein kosmetische Brustaugmentation ohne Vorliegen einer Grunderkrankung ist ein Angebot möglich, wenn die Maßnahme länger als 12 Monate zurückliegt und
- nach 2011 erfolgte
- keine Komplikationen aufgetreten sind (z.B. Kapselfibrose, Silikon ausgetreten etc.)
- vollständige Beschwerdefreiheit (kein Rückenleiden etc.) besteht
In der Krankheitskostenvollversicherung wäre dann ein Risikozuschlag von 35,00 EUR für Krankheiten der Brust und ein Leistungsausschluss für alle Kosten der kosmetischen
Brustimplantatsversorgung einschließlich Implantatwechsel zu vereinbaren."
SDK - Süddeutsche Krankenversicherung PKV Voranfrage Brustimplantat
"hier die grundsätzliche Aussage zu Ihrer Anfrage: Dies ist der entscheidende Auszug aus der Mail meines Kollegen zur Ihrer Anfrage.
35% RZ ambulant und stationär
Voraussetzung:
- Keine krankhafte Entfernung der Brust bzw. keine Erkrankung vorliegend dafür
- Wir benötigen das Zertifikat der Implantate (für Bestimmung der Generation bzw. Datum)"
Signal Iduna PKV Voranfrage Brustimplantat
"vielen Dank für Ihre allgemeine Risikovoranfrage. Gerne haben wir diese geprüft.
Den Versicherungsschutz können wir in solchen Fällen nur mit folgenden Vereinbarungen anbieten:
Sofern bestätigt werden kann, dass die Brustimplantat-OP aus rein kosmetischen Gründen erfolgte, ist mit folgendem Leistungsausschluss zu rechnen:
Brustimplantatversorgungen sowie Entfernungen und Ersatz von Implantaten, diesbezügliche Vor- und Nachbehandlungen, Kontrolluntersuchungen, Komplikationen und Folgen sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.
Die vollständige Prüfung erfolgt bei Antragstellung. Unser Angebot gilt vorbehaltlich der Angaben im Antrag."
Union Krankenversicherung PKV Voranfrage Brustimplantat
"wir bieten in diesen Fällen Versicherungsschutz mit einem Leistungsausschluss für die Implantate wie folgt: Krankhafte Veränderungen im Zusammenhang mit den Brustimplantaten und Folgen, einschließlich Implantatdefekten und Austausch der Implantate"
Universa PKV Voranfrage Brustimplantat
"vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich auch gleich konkret Stellung nehmen kann. Durch eine gerade erst vor wenigen Tagen erhaltene Risikovoranfrage eines Ihrer Kollegen kann ich Ihnen mitteilen, dass wir für Brustimplantate einen Leistungsausschluss verhängen würden.
Heist: alle damit im Zusammenhang entstehenden Kosten würden nicht übernommen werden und sind von der Kundin selbst zu tragen"
PVK trot Brustimplantate - Ein Blick hinter die Kulissen der Risikoprüfung
Für Sie war es vielleicht eine rein ästhetische und längst erfolgreich abgeschlossene Operation. Für einen Risikoprüfer einer Versicherung ist es jedoch ein komplexer Fall mit mehreren schwer kalkulierbaren Zukunftsrisiken. Um die oft frustrierend unterschiedlichen und vorsichtigen Reaktionen der Versicherer zu verstehen, muss man ihre drei Hauptsorgen kennen:
- Geplante zukünftige Kosten: Implantate halten nicht ewig
Ein Brustimplantat ist wie ein hochwertiges Bauteil – es hat eine begrenzte Lebensdauer. Versicherer kalkulieren fest damit, dass nach 10, 15 oder 20 Jahren eine Austausch- oder Entfernungs-Operation medizinisch notwendig werden kann (z.B. aufgrund von Materialermüdung). Diese fast schon planbaren, zukünftigen Operationskosten sind der häufigste Grund für einen pauschalen Risikozuschlag. Die Versicherung bepreist damit ein zukünftiges, sehr wahrscheinliches Ereignis.
- Das unkalkulierbare Risiko von Komplikationen (Stichwort: Kapselfibrose)
Die häufigste und für Versicherer teuerste Komplikation ist die Kapselfibrose. Dabei bildet der Körper eine verhärtete und oft schmerzhafte Gewebekapsel um das Implantat, was nicht selten eine aufwendige Folge-Operation erfordert. Hinzu kommen unvorhersehbare Risiken wie Implantat-Rupturen oder ein Verrutschen der Implantate. Da diese Ereignisse jederzeit und ohne Vorwarnung auftreten können, führen sie bei vielen Anbietern zu einem kompletten Leistungsausschluss, um sich vor diesen unkalkulierbaren Kosten zu schützen.
- Das "Trauma" der Branche: Vergangene Implantat-Skandale
Was viele nicht wissen: Die gesamte Versicherungsbranche wurde durch den Skandal um minderwertige PIP-Implantate vor einigen Jahren nachhaltig geprägt. Dieser Fall führte zu teuren Rückrufaktionen, einer Klagewelle und großem Misstrauen. Seitdem prüfen Versicherer die Herkunft und Qualität (Hersteller, CE-Zertifizierung, Herstellungsland) von Implantaten extrem genau. Genau deshalb ist Ihr Implantat-Pass das wichtigste Dokument. Operationen im außereuropäischen Ausland oder Implantate von unbekannten Herstellern werden daher oft pauschal und ohne weitere Prüfung abgelehnt.
Diese drei Faktoren erklären, warum eine professionell aufbereitete, anonyme Anfrage mit allen Details so entscheidend ist. Unsere Aufgabe als Ihr Berater ist es, den Versicherern durch Vorlage aller Zertifikate und Berichte zu beweisen, dass bei Ihnen hochwertige Implantate verwendet wurden und das Komplikationsrisiko gering ist, um so eine faire und sichere Lösung für Sie zu finden.
Ihr sicherer Weg zur PKV mit Brustimplantaten: Die 4-Schritte-Anleitung
Ein Brustimplantat ist kein Hindernis für eine gute Private Krankenversicherung – wenn man den Prozess richtig angeht. Diese 4 Schritte sind Ihr bewährter Fahrplan zu einem fairen und sicheren Versicherungsschutz.
Schritt 1: 📁 Alle Unterlagen zusammenstellen (Detektivarbeit!)
Das A und O für eine erfolgreiche Anfrage ist eine lückenlose Dokumentation. Bevor Sie irgendetwas anderes tun, suchen Sie bitte folgende Unterlagen zusammen:
- Der Implantat-Pass: Das mit Abstand wichtigste Dokument. Er enthält Hersteller, Modell und Seriennummer. Ohne ihn geht fast nichts.
- Der OP-Bericht: Falls vorhanden, liefert er dem Versicherer wichtige Details zum Eingriff.
- Aktuelles Attest: Ein kurzes, aktuelles Schreiben Ihres Gynäkologen, das den komplikationslosen Zustand und die unauffällige Vorsorge bestätigt, kann Gold wert sein.
Je mehr hochwertige und positive Informationen wir haben, desto besser ist unsere Verhandlungsposition.
Schritt 2: 🚫 Der wichtigste Schritt – Stellen Sie keine eigene Anfrage!
Wir können es nicht genug betonen: Gehen Sie niemals selbst zu einem Versicherer oder auf ein Online-Vergleichsportal. Eine unvorbereitete Anfrage wird mit hoher Wahrscheinlichkeit pauschal abgelehnt oder mit einem schlechten Angebot (einem gefährlichen Leistungsausschluss) beantwortet. Eine einmal offiziell registrierte Ablehnung kann Ihnen alle weiteren Wege bei anderen Anbietern erschweren.
Schritt 3: 🕵️♀️ Die anonyme Risikovoranfrage starten lassen
Mit Ihren vollständigen Unterlagen starten wir als Ihr spezialisierter Makler die anonyme und professionell aufbereitete Anfrage. Wir präsentieren Ihren individuellen Fall (natürlich ohne Ihren Namen zu nennen) gezielt nur bei den Versicherern, von denen wir aus Erfahrung wissen, dass sie faire Lösungen anbieten, anstatt pauschal abzulehnen.
Schritt 4: ✅ Die Angebote richtig bewerten: Zuschlag vor Ausschluss
Wir legen Ihnen die verbindlichen, schriftlichen Ergebnisse vor. Jetzt kommt die entscheidende Bewertung, bei der wir Sie unterstützen:
- Ein fairer Risikozuschlag ist fast immer ein gutes Zeichen – Sie zahlen etwas mehr, sind aber voll versichert.
- Ein Leistungsausschluss für die Brust ist hingegen eine rote Flagge. Sie sparen zwar den Zuschlag, bleiben aber auf allen zukünftigen Kosten für Komplikationen, Austausch oder sogar Krebs-Nachsorge im Brustbereich sitzen.
Auf dieser transparenten Grundlage treffen Sie eine sichere und fundierte Entscheidung für den bestmöglichen Schutz.
FAQ - die häufigsten Fragen und Antworten zur PKV mit Brustimplantaten
Muss ich eine rein kosmetische OP, die Jahre her ist und nie Probleme gemacht hat, wirklich angeben?
Ja, ausnahmslos und immer. Es geht hier nicht darum, ob es eine "Krankheit" war. Ein Implantat ist ein dauerhafter Fremdkörper, und nach genau solchen Dingen (Implantate, Prothesen) wird in den Antragsfragen explizit gefragt. Ein Verschweigen ist eine "Verletzung der Anzeigepflicht" und kann selbst nach 10 oder 15 Jahren noch zum Verlust Ihres gesamten Versicherungsschutzes führen. Ehrlichkeit ist hier der einzig sichere Weg.
Was mache ich, wenn ich meinen Implantat-Pass verloren habe oder den Hersteller nicht kenne?
Das ist eine Herausforderung, aber oft lösbar. Der erste und wichtigste Schritt ist, die Klinik oder den Arzt zu kontaktieren, der die Operation damals durchgeführt hat. Kliniken und Ärzte sind gesetzlich verpflichtet, solche Operationsberichte über viele Jahre zu archivieren. Oft kann eine Kopie der Akte angefordert werden, aus der Hersteller, Modell und Datum hervorgehen. Ohne einen solchen Nachweis wird eine faire und seriöse Prüfung durch einen Versicherer extrem schwierig, da das Risiko für ihn unkalkulierbar wird.
Spielt es eine Rolle, ob die OP in Deutschland oder im Ausland war?
Ja, das spielt für die Risikoprüfer leider oft eine große Rolle. Operationen, die in Deutschland mit hier zertifizierten und nachweislich hochwertigen Implantaten durchgeführt wurden, werden deutlich positiver bewertet. Bei Operationen im Ausland (insbesondere außerhalb der EU) sind die Versicherer oft skeptischer bezüglich der Materialqualität, der Zulassungen und der Dokumentation. Eine Annahme ist zwar nicht unmöglich, aber eine lückenlose und oft übersetzte Dokumentation ist hier noch entscheidender.
Was genau ist eine "Kapselfibrose" und warum ist sie für den Versicherer so wichtig?
Das ist die mit Abstand häufigste und aus Versicherungssicht teuerste Sorge. Der Körper bildet um jedes Implantat eine dünne, natürliche Gewebeschicht. Bei einer Kapselfibrose verhärtet und verdickt sich diese Schicht krankhaft, was zu Schmerzen, Verformungen und im schlimmsten Fall zu mehreren aufwendigen Korrektur-Operationen führen kann. Da dies eine unvorhersehbare, aber relativ häufige und kostspielige Komplikation ist, ist sie der Hauptgrund, warum Versicherer einen Risikozuschlag verlangen oder einen Leistungsausschluss vereinbaren wollen.
Ich habe einen Vertrag mit Risikozuschlag bekommen. Kann dieser später wieder entfernt werden?
Das ist eine sehr gute strategische Frage. Die Antwort lautet: Ja, das ist grundsätzlich möglich. Ein Risikozuschlag ist nicht für immer in Stein gemeißelt. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum (z.B. 5 bis 10 Jahre) nach Vertragsabschluss nachweislich komplett beschwerde- und komplikationsfrei bleiben, können wir für Sie einen Antrag auf Überprüfung und Streichung des Zuschlags stellen. Eine Garantie gibt es nicht, aber bei einem positiven und gut dokumentierten Verlauf stehen die Chancen bei fairen Versicherern gut.
Ich wünsche eine kostenlose Beratung: